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Schluss mit People Pleasing: Wie persönliche Grenzen dich schützen und stärken

Autorenbild: Samira CiraciSamira Ciraci


Grenzen setzen – das klingt oft einfacher, als es tatsächlich ist. Viele von uns haben gelernt, sich anzupassen, Konflikte zu vermeiden und die Bedürfnisse anderer über die eigenen zu stellen. Doch was passiert, wenn wir unsere Grenzen immer wieder missachten? Wir fühlen uns ausgelaugt, unverstanden und fremdbestimmt.


Grenzen sind jedoch keine Mauern, die andere ausschliessen, sondern Linien, die dir helfen, deinen Raum zu bewahren und deine Energie zu schützen. Warum fällt es dennoch so vielen schwer, klare Grenzen zu setzen? Und wie kannst du lernen, deine Bedürfnisse zu erkennen und zu vertreten? In diesem Beitrag schauen wir uns an, warum persönliche Grenzen essenziell für dein Wohlbefinden sind und wie du dich von hinderlichen Mustern wie People Pleasing lösen kannst.


Die Wichtigkeit von persönlichen Grenzen

Persönliche Grenzen sind entscheidend, um ein ausgeglichenes und erfülltes Leben zu führen. Sie definieren, wo du endest und wo andere beginnen – emotional, mental und physisch. Sie sind weder egoistisch noch starr, sondern flexibel und darauf ausgerichtet, dir zu helfen, deine Energie zu bewahren und authentisch zu leben.


Ohne klare Grenzen riskierst du, dich selbst aus den Augen zu verlieren. Das kann zu Überforderung führen, wenn du die Bedürfnisse anderer immer über deine eigenen stellst. Besonders in Beziehungen, sei es beruflich oder privat, schafft das Fehlen von Grenzen oft ein Ungleichgewicht, das langfristig zu Frustration und Erschöpfung führt.


Warum fällt es so schwer, Grenzen zu setzen?

Die Herausforderung, persönliche Grenzen zu setzen, liegt oft in sozialen und emotionalen Prägungen. Schon früh lernen viele von uns, dass Anpassung und Hilfsbereitschaft geschätzt werden, während klare Abgrenzung als unhöflich oder egoistisch wahrgenommen wird. Dies führt häufig zu:

  • Angst vor Ablehnung: „Nein“ zu sagen, könnte dazu führen, dass andere enttäuscht sind.

  • Schuldgefühlen: Grenzen zu setzen fühlt sich manchmal egoistisch an.

  • Unbewusstheit: Wer seine Bedürfnisse nicht kennt, bemerkt oft nicht, wenn sie übergangen werden.

Ein besonders ausgeprägtes Muster, das die Fähigkeit zur Abgrenzung behindert, ist das People Pleasing.


People Pleasing: Wenn es schwerfällt, Nein zu sagen

People Pleasing beschreibt das Bedürfnis, es allen recht zu machen – oft auf Kosten der eigenen Bedürfnisse. Dieses Verhalten hat oft seinen Ursprung in der Kindheit, wenn wir lernen, Zuneigung und Anerkennung durch Anpassung zu „verdienen“. Im Erwachsenenalter zeigt es sich in der Angst vor Konflikten und im Drang, immer verfügbar zu sein.


Doch People Pleasing hat seinen Preis:

  • Emotionale Erschöpfung: Permanente Verfügbarkeit führt zu Burnout.

  • Unausgeglichene Beziehungen: Es entsteht ein Ungleichgewicht, wenn immer nur gegeben, aber selten genommen wird.

  • Innerer Groll: Das Gefühl, ausgenutzt zu werden, wächst trotz der Bemühungen, für Harmonie zu sorgen.

  • Geringes Selbstwertgefühl: Der eigene Wert hängt von der Reaktion anderer ab.


Woran erkennst du, dass du ein People Pleaser bist?

Hier einige typische Anzeichen:

  • Du sagst oft „Ja“, obwohl du eigentlich „Nein“ meinst.

  • Du vermeidest Konflikte, selbst wenn es dir schadet.

  • Du fühlst dich verantwortlich für die Gefühle anderer.

  • Du bist oft erschöpft, weil du dich für andere aufopferst.

Kommen dir diese Punkte bekannt vor? Dann könnte es Zeit sein, den Fokus auf deine eigenen Bedürfnisse zu richten und deine Grenzen klarer zu definieren.


Wie persönliche Grenzen dir helfen können

Grenzen setzen ist kein starrer Prozess, sondern eine Möglichkeit, dein Wohlbefinden bewusst zu gestalten. Sie helfen dir, deine Bedürfnisse zu erkennen, klar zu kommunizieren und ungesunde Muster loszulassen. Das bewusste Setzen von Grenzen bringt viele Vorteile mit sich:

  • Selbstrespekt: Du lernst, dich und deine Wünsche ernst zu nehmen.

  • Gesunde Beziehungen: Grenzen schaffen Klarheit und fördern gegenseitigen Respekt.

  • Authentizität: Sie erlauben dir, ein Leben im Einklang mit deinen Werten zu führen.


Grenzen sind nicht nur Schutz, sondern auch eine Form der Verbindung. Indem du anderen zeigst, wie du behandelt werden möchtest, stärkst du sowohl dein eigenes Wohlbefinden als auch die Qualität deiner Beziehungen.


Dein Leben, deine Grenzen

Persönliche Grenzen sind der Schlüssel zu einem authentischen und erfüllten Leben. Sie schützen dich vor Überforderung, lösen ungesunde Muster wie People Pleasing auf und schaffen Raum für Selbstbestimmung. Grenzen zu setzen ist kein Zeichen von Schwäche – es ist ein Akt der inneren Stärke und Selbstliebe.



Wenn du tiefer in dieses Thema eintauchen und praktische Werkzeuge für deinen Alltag erlernen möchtest, lade ich dich herzlich zu meinem Workshop ein. Hier bekommst du die Unterstützung, die du brauchst, um deine Grenzen bewusst zu gestalten und dein Leben auf deine Bedürfnisse auszurichten.


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